Hauptaufgabe der Leitung ist es, dafür zu sorgen, dass die beschriebene Grundhaltung in der täglichen Lebens- und Arbeitspraxis umgesetzt wird.
Dazu gehört insbesondere, das zu Grunde liegende Menschenbild und die fachlichen Methoden an das pädagogische Personal zu vermitteln. Dies geschieht durch die Schaffung entsprechender Strukturen, aber vor allem dadurch, dass der Führungsstil von den gleichen Grundsätzen geleitet ist wie die pädagogische Arbeit.
Damit ist das Ziel verbunden, die Qualität der pädagogischen Qualität -orientiert an den Leitzielen des Konzeptes und dem Leitbild der Pestalozzi-Stiftung– kontinuierlich zu verbessern.
Dementsprechend orientiert sich das Leitungsverständnis an folgenden Prinzipien:
- Orientierung und Sicherheit vermitteln
- Fehlerfreundlichkeit
- Förderung von offener, wertschätzender, dialogorientierter Kommunikation
- “Zur Verfügung stellen” von externer Unterstützung wie z.B. Supervision und Fortbildungsangeboten
- Klare Aufgabenverteilung
- Innerhalb des Aufgabenbereiches gibt es größtmögliche Gestaltungspielräume
Ziel ist es, bei einem hohen Anspruch an die Qualität der pädagogischen Arbeit auch Spaß und Freude zu haben. Stress kann entstehen, darf immer benannt werden, sollte aber kein Dauerzustand sein.
Darüber hinaus ist es die Aufgabe der Leitung, den inklusiven Gedanken des Projektes voranzutreiben. Durch die Einbindung der im Wohnen mit Assistenz lebenden Menschen in sozialräumliche Strukturen, die Förderung kultureller Aktivitäten mit externen Akteuren und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Angehörigen, gesetzlichen Betreuern und unterschiedlichen Institutionen werden die Bewohner des Wohnens mit Assistenz sichtbar. Und dadurch anders und differenzierter wahrgenommen als in ihrem bisherigen Leben. Sie werden eher als Akteure denn als „Hilfeempfänger“ erlebt.