Literatur

Die Bücher, die sich in unserer kleinen Bibliothek befinden, bieten die Möglichkeit, sich vertiefend mit den unterschiedlichen Fragen zu beschäftigen, die uns in der täglichen Arbeit begegnen. Teilweise sind in ihnen auch wichtige Bausteine des Konzeptes zu finden.

Bibliothek Alte Schule Reitbrook

Das Buch bildet eine der wesentlichen Säulen unseres Konzeptes und bietet einen sehr guten Überblick über unterschiedliche Aspekte unserer Arbeit. Lesenswert!
Das Buch ist eine wesentliche Säule unseres Konzepts. In ihm wird der Begriff des „festgefahrenen Verhaltens“ herausgearbeitet. Lesenswert!
Wie der Titel sagt, setzt sich diese Textsammlung mit Fragen zum Themenkreis der Selbstbestimmung auseinander. Lädt zur Selbstreflektion ein. Lesenswert!
In dem Buch findet eine sehr gute Differenzierung der Begriffe „Krise-Verhaltensauffälligkeit- Psychische Störung“ statt. Georg Theunissen ist einer der wenigen Wissenschaftler in Deutschland, die zu dem Thema forschen. In dem Buch werden auch Forschungsmethoden behandelt, die sich auf die Mitarbeiter in Einrichtungen beziehen. Es lohnt sich, sich durch den manchmal trockenen Stoff durchzuarbeiten, denn deutlich wird die Wirkmächtigkeit des Diskurses und der Fähigkeit, eigene Stärken zu benennen und auszubauen.
Lehrbuch zum Thema Autismus, sehr fachlich und auf ziemlich aktuellem Stand (2014). Sehr empfehlenswert, auch wenn es keine einfachen Antworten gibt.
Genauso wie der Titel von Heijkoop eine der Grundlagen unserer Arbeit. In dem Buch wird eine Methode entwickelt, wie es im Umgang mit „herausfordernden“ Klienten gelingen kann, sich von Fehlvorstellungen zu lösen und eine neue Perspektive einzunehmen. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Verantwortung des Betreuungspersonals, die Wichtigkeit realistischer Anforderungen und Stressfaktoren gelegt. Zu Grunde liegt eine Analyse von Stressmodellen und unterschiedlichen Emotionstheorien. Alles ist sehr anschaulich und praxisnah beschrieben und regt zum immer wieder Nachdenken an. Lesenswert!
Interessanter Ansatz, der geistige Behinderung als Trauma an sich versteht und den „therapeutischen Ansatz“ unserer Arbeit beleuchtet.
Eine gute Annäherung an das Thema, in der auch ethische Aspekte beleuchtet werden und das Thema Aggression als allgemein menschliches betrachtet wird und nicht als spezifisches. Es werden verschiedene Erklärungsansätze dargestellt. Bewusst wird keine eindimensionale Erklärung gegeben. Die Vielfalt der Erklärungsansätze regt zum Nachdenken an.
In diesem Buch wird die These vertreten, dass Problemverhalten aus Verunsicherung resultiert. Dabei geht es davon aus, dass Verunsicherung vom Kontext abhängig ist. Es bietet für unseren Arbeitsalltag wertvolle Hinweise, welche Kontexte auf unsere Klienten verunsichernd wirken können und somit gute Lösungsansätze für die Gestaltung unserer Arbeit
Herausragender kritischer Überblick über Diagnostik sowie psychiatrische und psychotherapeutische Aspekte im Umgang mit geistiger Behinderung. Die Bewertung sogenannter psychischer Störungen auf Grundlage eines humanistischen Menschenbildes deckt sich mit dem von uns verfolgten Arbeitsansatz und ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Säulen unseres Konzepts.
Umfassender Überblick über die Thematik. Behandelt nicht nur die unterschiedlichen Diagnosen, sondern stellt sie auch in einen (kritischen) Zusammenhang. Bietet einen guten Überblick über verschiedene Theorien. Für uns besonders relevant ist die Beschreibung des emotionalen Entwicklungsstandes ab Seite 43. Das Besondere an dem Buch ist, dass es zusätzliches online-Material enthält.
Bachelor-Arbeit, die sich sowohl theoretisch als auch aufgrund praktischer Erfahrungen mit der Thematik befasst. Das Buch liefert einen guten und knappen Überblick über den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Thema Autismus und beschreibt Erfahrungen in einer Einrichtung für Menschen mit Autismus.
Ein Klassiker der Trauma-Literatur, der aber auch über das Thema „Trauma“ hinaus sehr lesenswert ist, weil er auf sehr anschauliche und unterhaltsame Art die Zusammenhänge zwischen Psyche, Körper und Gehirn veranschaulicht und sich außerdem über die Wichtigkeit von Bindung äußert. Gerade im Zusammenhang mit einzelnen Bewohnern wird auch auf die Folgern massiver Vernachlässigung eingegangen. Aus der Perspektive unserer Klienten und deren Lebensgeschichte betrachtet, eröffnet das Buch teilweise neue Sichtweisen.
Ein sehr interessantes Buch von einer der Pionierinnen der Traumatherapie. Sehr unterhaltsam geschrieben, bietet es einen sehr interessanten und anregenden Blick auf „aggressives“ Verhalten. Besonders beschäftigt es sich mit der Thematik „Täterintrojekte“. Wer also wissen will, was das ist, ist mit diesem Buch gut beraten. Unterhaltsam geschrieben, aber keine leichte Kost.
Aktueller Überblick über den Stand der Autismus-Forschung und Vergleich zwischen zwei Interventionsmethoden. Für Interessierte an Hintergründen.
Das Standardwerk zur entwicklungspsychologischen Perspektive. Es ist eine Grundlage unseres neuen Konzeptes, das die unterschiedlichen Entwicklungsstufen unserer Bewohner in den Fokus rückt. Es wird ein multidimensionales Modell der sozio-emotionalen Entwicklung herausgearbeitet, das ein wichtiger Baustein zum Verständnis und zum Umgang mit den Bewohnern ist.
Ein grundlegendes Buch zum Thema „Dissoziative Identität“.
Dieses Buch stellt die vier Hauptschulen der Psychotherapie vor. Es behandelt Möglichkeiten und Hindernisse des Zugangs zu Therapien. Es ist eine gute Grundlage zur Beschäftigung mit dem Thema, insbesondere für Bezugsassistenten.
Friedrich Dieckmann: Beratende und therapeutische Dienste für Menschen mit geistiger Behinderung und herausforderndem Verhalten
Sehr differenzierte Einführung in das Thema. Da es sich auch um ein Arbeitsbuch handelt, kann es bei konkreten Fragen zu Rate gezogen werden, die das Thema betreffen.
Versuch der Entwicklung eines spezifischen Behandlungskonzepts. Spricht eher Therapeuten an, bietet aber Anregungen für die tägliche Arbeit mit den beschriebenen Klienten. Außerdem eine kurze Einführung in die Thematik Zwang und geistige Behinderung.
Eine sehr knappe Einführung in das Thema vom ehemaligen Leiter des Hamburger Autismus-Instituts. Allerdings in der uns vorliegenden Ausgabe nicht ganz auf dem neuesten Stand.
Ein bis heute grundlegendes Standardwerk, das sich mit der vorsprachlichen Entwicklung des Säuglings beschäftigt. Spitz hat in diesem Buch den Begriff des „Hospitalismus“ auf besondere Weise geprägt. Das Buch hat zwar eine psychoanalytischen Grundlage, hat aber auch im Angesicht moderner Forschungszweige (z.B. Neurophysiologie) nicht wesentlich an Gültigkeit verloren. Wer sich mit der frühkindlichen Entwicklung und Bindungstherorien beschäftigen möchte, sollte dieses Buch gelesen haben. Auch wenn es nicht explizit auf Säuglinge mit geistiger Behinderung eingeht, lässt es doch Rückschlüsse auf die frühkindliche Entwicklung gerade dieses Personenkreises zu. Sehr anspruchsvolle Lektüre.
Umfassende Übersicht über alle Fragen des Unterbringungsrechts. Übrigens vom Richter geschrieben, der für Geli zuständig ist…
Ein anregendes Buch für mutige Kollegen, die sich trauen, die Wichtigkeit des Geschichten- Erzählens in der Praxis umzusetzen. In diesem auf wissenschaftlicher Basis erarbeiteten Praxisbuch lassen sich wirklich viele Anregungen finden, die es uns ermöglichen, auf andere Weise mit unseren Klienten in Kontakt zu kommen. Ein Buch, das auf unausgetretene Wege neugierig macht. Und mal eines, das nicht immer nur „Problemverhalten“ in den Fokus rückt…
Ein Buch voller Anregungen, wie sich an TEACCH angelehnt pädagogische Inhalte praktisch umsetzen lassen. Wer Ideen zu Strukturhilfen für Zeit und Raum sucht, wird hier bestimmt fündig. Es finden sich manchmal auch verblüffend einfache Ideen. Ein Buch, das mit Sicherheit auch den Spaß an der Arbeit erhöht. Einfach mal reinschauen und ausprobieren. Lesenswert jenseits von „Problemen“.
Praxisbuch als Anregung für Spiele. Lesen und loslegen! Nebenbei eine knappe und gute Einführung in Spieltheorien. Und auch mal was Spaß-orientiertes jenseits von Trauma, Störungen und anderen Abgründen.
Trotz seines bescheuerten Titels finden sich in dem Buch Hinweise, wie Menschen mit Autismus Hilfe durch Bewegung und Ernährung bekommen können. Wenn man sich von dem Heil-Kram verabschiedet, lassen sich wirklich wertvolle Ansätze entdecken.
Das Handbuch zu unserem Qualitätsmanagement-System.
Hartmut Rosa hat ein bahnbrechendes soziologisch-philosophisches Buch zum Thema „Resonanz“ geschrieben. Darin wird das Bedürfnis nach Resonanz in menschlichen Beziehungen behandelt. „Resonanz“ wird als existentielles Bedürfnis verstanden. Die Qualität der Resonanz ist ein wesentliches Merkmal von Lebensqualität. Da das Buch ein richtiger „Schinken“ ist, befindet es sich nicht in unserer Bibliothek. Da die Thematik aber gerade für unser Arbeitsfeld sehr relevant ist (im Bezug auf „Augenhöhe“) bietet das vorliegende Buch einen guten Einstieg in Bezug auf die Pädagogik. Es handelt sich um ein Gesprächsprotokoll, dadurch wird es lebendig. Wer sich intensiv auch mit den ethischen, soziologischen und philosophischen Hintergründen, auf denen unser Arbeitsansatz resultiert, beschäftigen will, dem sei auch das gesamte Buch ans Herz gelegt. Allerdings muss man es wirklich wollen, sonst wird es zäh…
Ein Überblick über die gesetzlichen Grundlagen. Es werden Praxisbeispiele gegeben und Alternativen benannt.
Behandelt die Thematik ärztlicher Zwangsmaßnahmen und lebenserhaltender Maßnahmenaus rechtlicher Sicht.

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